Decken mit Beady

c) Beady

Beady war wohl die wählerischste Hündin, die ich hatte. Sie hätte sich wohl ihre “Männer” am liebsten selbst herausgesucht. Beim ersten Mal fuhr ich zu einem hochgelobten Rüden nach Belgien. Leider waren wir wie immer zu früh und Beady war von der Idee als solches und dem Rüden insbesondere nicht besonders begeistert. Sie hatte wenig Gelegenheit, den Rüden im Spiel kennenzulernen. Dennoch kam es zum Deckakt, da Rüde und Besitzer erfahren genug waren und als Ergebnis bekam Beady 7 Welpen.

Beim zweiten Wurf fuhren wir (leider wieder zu früh) zu einem Rüden nach Norddeutschland. Er hatte bereits Deckerfahrung, war aber ein eher liebevoller, zärtlicher Liebhaber, der eine Hündin niemals “vergewaltigt” hätte. Da wir zu früh waren, wehrte ihn Beady zunächst einmal ab. Der Rüde ließ sich davon beeindrucken nach dem Motto “mit dir bin ich vorsichtig...”. Als Beady dann in die wirkliche Standhitze kam und ihn aufforderte, wollte er mit ihr nichts mehr zu tun haben. Das Decken klappte nicht. Ein Besuch beim Tierarzt und ein weiterer Progesterontest ergaben: Sofort zum Decken, spätestens am nächsten Tag und dann wäre es auch vorbei..... Was tun? Darauf hoffen, dass sich die beiden es nochmal überlegen würden?

Ich entschied mich, ganz kurzfristig zu meinem Ersatzrüden zu gehen, dessen Besitzer zum Glücl Zeit hatten und keine andere Hündin zum Decken in Aussicht. Hingefahren, ausgestiegen, Rüde kontrollierte, okay, und zack - gedeckt! Diesen Rüden konnte Beady offensichtlich gut leiden und dann kam sicher der Überraschungseffekt dazu. Wir bekamen 9 wunderbare Welpen, von denen wir unsere “Kayou” bei uns behielten...

Beady war eine wunderbare Mutter und eine instinktsichere Hündin, dennoch ließen wir sie mit 7 Jahren kastrieren, weil sie sehr unter ihren hormonellen Schwankungen litt und zwischen Scheinträchtigkeit und Abhaaren niemals zur Ruhe kam. Daher hatte Beady nur diese beiden Würfe.

weiter zu Kayou und Lua