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                             b) Amaya 
                            Amaya erhielt ihre Zuchtzulassung im Frühjahr 1992. 
                            Nachdem unsere Ronja von dem Schweizer Rüden nur einen Welpen bekommen hatte, durfte ich mit Amaya nochmals zu diesem Rüden kommen. Trotz Progesterontest waren wir viel zu früh dran und es folgte ein mehrtägiges Drama. Amaya wollte sich nicht decken lassen, und wehrte sich, der Rüde aber wollte decken und sowohl Rüdenbesitzer als auch ich unerfahrene Hündinnenbesitzerin wussten damit nicht richtig umzugehen. Im Nachhinein muss ich bei meiner Amaya Abbitte leisten, für sie war es sicher nicht besonders schön und für uns Menschen sehr nervig.  Erst nach Tagen kam ein Deckakt zu Stande. Welpen gab es daraus aber nicht, die Hündin blieb leer.  
                            Beim zweiten Mal fuhr ich im Winter 1993 nach Holland. Es war sicher die “professionellste”, aber nicht die schönste Deckung. Das Decken fand in der Waschküche statt, ein zugeholter “Deckmeister” prüfte den Status der Hündin, befand sie für gut, der Rüde wurde geholt, auf das Kommando “hopp” besprang er die Hündin und deckte sie, die nicht wusste, was ihr geschah, es war vorher kein Kontakt, kein Spiel möglich. Die Rüdenbesitzer machten das aus Sorge um ihren jungen Rüden, der keine schlechten Erfahrungen machen sollte. Für die Hündin war es sicher nicht besonders nett. Am Tage darauf bat ich um ein vorheriges Spielen, was dann auch gewährt wurde, weil die Hündin ja nicht zickig war. Allerdings war nun auch die Hündin nur daran interessiert, dass der Rüde deckte und stellte sich sofort bereit. Auch das Nachdecken klappte damit ohne Probleme und es gab einen Wurf von 6 Welpen, von denen 5 lebten.  
                            Für Amayas nächsten Wurf fuhr ich 1994 nach Dänemark. Der Rüde dort hatte schon einige Male gedeckt, so dass ich mich in professionellen Händen wähnte. Wir waren wohl auch zum rechten Zeitpunkt oben, aber das Decken klappte nicht. Ich sollte alle paar Stunden kommen, weil der Rüde nur “in der Stunde deckte, in der es genau so weit sei”. Mehrere Deckversuche klappten nicht und die Nerven lagen blank. Dann ging die Besitzerin einen Kaffee kochen und ließ mich mit den Hochzeitern in der Waschküche alleine, weil der Rüde besser decken würde, “wenn sie nicht dabei sei”..... Um alles in der Welt, was sollte ich mit den beiden tun, wenn es wirklich klappen würde? Ich hatte keine Ahnung und hoffte, dass “es” nun nicht gerade wirklich passieren würde, wenn nur ich dabei war.  Erst am nächsten Tag klappte der Deckakt ein einziges Mal, was aber einen Wurf von 6 Welpen brachte, es schien dann doch der richtige Tag gewesen zu sein.  
                            Amaya hatte bisher drei mal eher Pech gehabt und mit ihren Rüden keine besonders anregenden Erlebnisse zu verzeichnen. Beim nächsten Wurf 1996, für den ich wieder nach Holland fuhr, war es zum ersten Mal einfach und richtig gut. Wir waren (wie immer) etwas zu früh, aber sie stand und stand bereits zu Hause und obwohl der Tierarzt mir sagte, dass ich am Dienstag fahren sollte, fuhr ich in meiner Unruhe sonntags in aller Frühe los, 700 km nach Nordholland, das Decken klappte, aber man merkte, es war zu früh. In der Nacht fuhr ich zurück, weil ich arbeiten musste am Montag und dann ging es am Dienstag wieder auf die lange Reise. Diesmal blieb ich bis Mittwoch, das Decken klappte an beiden Tagen und es war insgesamt (abgesehen von den vielen Kilometern Autobahn) ein harmonischer Deckakt, der auch dann 8 gesunde Welpen brachte. 
                            Für ihren letzten Wurf blieb ich im Lande bei einem Rüden, der fahrtechnisch erreichbar war. Es war ein Rüde, der nur deckte, wenn man ihm half und mit dieser Unterstützung klappte das Decken auch recht gut, wir fuhren mehrmals hin und bekamen einen schönen Wurf von 9 Welpen, von denen 8 lebten. 
                            weiter zu Beadys Würfen... 
                              
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